Viel Forschung im Feld
Mit einem großen Aufgebot an regionalen und überregionalen Partnern der Landwirtschaft sowie über 30 Feldstationen boten die von der SKWP organisierten 27. Feldtage den Besuchern ein gut organisiertes und abwechslungsreiches Programm. Auch wir durften wieder eine Feldstation mit dem Thema „Gabenteilung bei Trockenheit im Winterweizen“ betreuen. Als Fazit lässt sich aus diesem über sechs Jahre angelegten Versuch als auch aus unseren eigenen Exaktversuchen ableiten, dass eine zeitige Andüngung (unter Berücksichtigung des aktuellen Nmin-Gehaltes) vor dem Vegetationsbeginn (22.02.2023) vor allem in Trockenjahren Vorteile mit sich bringt. Hinzu kommt, dass die zweite N- Gabe (EC31/32) ebenfalls vorgezogen werden kann, wenn das Monitoring einen Bedarf anzeigt. Über die 3. Gabe zur Ertragsabsicherung in EC 37-39 oder als Qualitätsgabe zu EC 49/51 kann dann je nach Witterungsverlauf entschieden werden.
In den vielen Diskussionen und Gesprächen konnte man deutlich heraushören, wie die betriebsindividuelle Gestaltung und Planung der Düngestrategien insbesondere in den letzten Jahren eine echte Herausforderung waren. Hindernisse wie Höchstpreise bei mineralischen Düngern, schlechte Verfügbarkeit von Düngemitteln, Einsatz von flüssiger Organik im Weizenbestand oder die pauschale Reduzierung der Düngermenge um 20% ließen den Landwirten in den letzten Jahren häufig keine Ruhe.
Wir möchten dem Veranstalter, aber auch allen Besuchern für den interessanten Vormittag danken. Gern sehen wir Sie 2024 zum 28. Feldtag der SKWP in Cunnersdorf wieder!