N-Monitoring 2024

N-Monitoring im sächsischen Nitratgebiet 2024

In diesem Jahr starten wir mit unserem N-Monitoring im sächsischen Nitratgebiet auf Grund des zeitigen Vegetationsbeginns und der weiterhin sehr hohen Temperaturen bereits Anfang April. Auf dieser Seite finden Sie wochenweise neue Ergebnisse unserer Messungen auf den 26 N-Monitoring-Flächen. Diese sollen Ihnen bei der Entscheidungsfindung zur nächsten Düngergabe helfen oder Sie im besten Falle dazu motivieren den Nitratschnelltest selbst auszuprobieren. 

Aufgrund des starken Einflusses der Bewirtschaftung, des Bodens und der regionalen Witterung variieren die Ergebnisse stark und können nur ein Anhaltspunkt für die Stickstoffdüngung sein. Bitte beachten Sie auch immer den auf den Schlag/ die Bewirtschaftungseinheit bezogenen Düngebedarf, dieser darf in der Summe nicht überschritten werden.  

Die folgende Karte bietet eine Übersicht zu den ausgewählten Monitoringflächen (Stand 10.04.2024).

Kalenderwoche 17 (22.04. – 26.04.) – Temperatursturz

In der vergangenen Woche kam es nachts zu einem starken Temperatursturz, der in weiten Teilen Sachsens auch Frost mitbrachte. Den Winterweizenbeständen hat der Frost bisher nicht allzu stark zugesetzt, lediglich die N-Aufnahme sowie das Wachstum der Pflanzen waren in dieser Woche eher gehemmt. Der Weizen befindet sich bis auf späteren Standorten meist in EC32/33. Frühe Sorten sind standortabhängig bereits weit in der Ährenstreckung.

Die N-Versorgung der Bestände hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht erheblich verändert.

Jedoch fällt bereits auf, dass sich ein Unterschied in der N-Versorgung des Weizens zwischen den Regionen Nordsachsen und Südsachsen auftut. Im Raum Nordsachsen fielen deutlich geringere Niederschlagsmengen, wodurch die N-Versorgung der Bestände schon wieder abnimmt. In Einzelfällen, wo sich der Weizen bereits in EC 37/39 befindet, würde es sich anbieten schon über eine dritte N-Gabe nachzudenken, solange die aktuell vorhandene Bodenfeuchte noch ausgenutzt und die angenommene Ertragserwartung erreicht werden kann.

Kalenderwoche 16 (15.04. – 19.04.)

In der vergangenen Woche zeigten sich die Winterweizenbestände in großen Teilen Sachsen als sehr gut entwickelt. In den meisten Fällen ist die zweite N-Gabe bereits erfolgt und schlägt sich auch in den Ergebnissen des Nitratschnelltests nieder.

Da wo sich die N-Versorgung der Pflanzen in den unteren Bereichen zeigt, sollte der eingesetzte Dünger, dank der Niederschläge, in den nächsten Tagen seine Wirkung zeigen.

Auch anhand der Entwicklungsstadien ist vor allem im Raum Nordsachsen ein deutlicher Zuwachs zur Vorwoche zu erkennen. Im Süden von Sachsen zeigt sich eine verhaltenere Entwicklung der Weizenbestände.

Abbildung 1: aktueller Weizenbestand in Mittelsachsen
Abbildung 2: Farbwert 2 (100 mg Nitrat je Liter Pflanzensft)

Kalenderwoche 15 (08.04. – 12.04.) – N-Monitoring im sächsischem Nitratgebiet gestartet

Aufgrund der sehr hohen Temperaturen im bisherigen Monat April startete unser N-Monitoring im sächsischen Nitratgebiet in diesem Jahr bereits eine Kalenderwoche eher als im vergangenen Jahr.

Nahezu alle beprobten Weizenbestände hatten zu diesem Zeitpunkt das Stadium des Schossbeginns (EC 30) erreicht.

Der N-Ernährungszustand der Bestände erweist sich auf vielen Flächen als sehr gut. Die vielerorts bereits erfolgte 2. N-Gabe in Kombination mit einer hohen Mineralisierungsrate während der hohen Temperaturen führte bisher zu einer guten Stickstoffversorgung der Weizenbestände.