Die meisten Weizenbestände in Sachsen befinden sich z.Z. mindestens in BBCH 37 „Fahnenblatt spitzt“ und damit steht die 3. N-Gabe kurz bevor. Da sich der Weizen je nach Boden und Nährstoffverfügbarkeit unterschiedlich auf einem Feld entwickelt sollte der Dünger auch entsprechend ausgebracht werden.
Mit den Satellitenbildern des „Sentinel – 2 Mission“ lassen sich Biomasseunterschiede auf einem Feld zielsicher und schnell sowie hochaufgelöst feststellen. Die kostenlose, aus EU Mitteln von schwedischen Wissenschaftlern entwickelte Webanwendung Cropsat.com eignet sich hervorragend dazu. Mit ihr lässt sich relativ/verhältnismäßig schnell eine Applikationskarte für ein Feld erstellen, in verschiedenen Dateiformaten herunterladen und direkt nutzen.
Da es leider keinen Import von Feldgrenzen gibt, muss man mit wenigen Mausklicks sein Feld umranden.
Dann wählt man über „Download satellite images“ das passende Datum aus. Wichtig ist, dass dieses Datum möglichst nah am Düngetermin sein sollte und dass keine Wolken oder Wolkenschatten auf dem Feld liegen. Diese beeinflussen das Ergebnis erheblich und machen es unbrauchbar als Basis für eine Applikationskarte.