Großes Interesse am Erosionsschutz

agumenda/ Mai 27, 2024

Autorin: Katharina Farack

Am Freitag, den 24.05.2024 fand in Reinsdorf bei Zwickau der landesweite Feldtag zum Projekt „Landwirtschaftlicher Gewässerschutz“ in Sachsen statt. Etwa 100 Teilnehmende, davon ca. 40 von Landwirtschaftsbetrieben, ca. 20 vom LfULG, der „Rest“ dann Berater, Handelsvertreter, Züchter, Studenten/Fachschüler, Landtechnikvertreter, andere Ämter, Forschung…. das macht deutlich, der Bedarf an Schutz oder dem Abmildern von Erosionsereignissen ist groß.

Der Feldtag fand auf den Flächen der Ehrler GbR statt – der dortige Strip-Till-Versuch (Land.Vision) war der Grund für diese Ortswahl.

In vier Gruppen konnten die Stationen abwechselnd besucht werden, um so für jeden Besucher und jede Besucherin einen möglichst intensiven Informationsfluss zu ermöglichen.

An Station 1 gab es vom FBZ Zwickau Erläuterungen am Bodenprofil und eine Gefügeansprache mit dem Spaten. 

Abb. 1 Herr Heymann vom FBZ Zwickau (Plauen) zeigt anschaulich, was ein Bodenprofil alles über Boden „verrät“.

An Station 2 wurde die Strip-Till-Versuchsanlage mit den Kulturen Wintergerste, Ackerbohne und Mais von Prof. Schmidtke und Teresa Kempe (Land.Vision) erläutert und Effekte der Streifensaat am Bodenprofil gezeigt.

Abb. 2. Prof. Schmidtke erläutert den Strip-Till-Versuch – und die Auswirkungen auch auf den Boden

Herr Jackisch von der TU Bergakademie Freiberg erklärte an der Station 3 am Beispiel und sehr verständlich die verschiedensten Möglichkeiten, die Infiltration zu messen bzw. die Bodenfeuchte zu bestimmen.

Abb. 3.1.: Herr Jackisch erklärt die Möglichkeiten der Infiltrationsmessung in der Theorie
und Abb. 3.2. in der Praxis an Hand einer Beregnungsanlage.

An Station 4 kamen alle Technik-Interessierten auf ihre Kosten. Hendrik Eidam erklärte den Aufbau eine Mzuri (= Drillmaschine fürs Strip-Till-Verfahren) und deren Funktionsweise.

Abb. 4: Hendrik Eidam erklärt die Funktionsweise der Mzuri-Drillmaschine.

Fazit  der Veranstaltung war, Wasserabfluss muss verhindert werden, nicht nur aus Gründen des Erosionsschutzes, sondern auch damit dieses knappe Gut den Pflanzen zur Verfügung steht. Möglichkeiten dazu wurden auch praktisch demonstriert, z. B. mit einer Beregnungsanlage.

Wer sich noch näher mit den fachlichen Inhalten des Feldtages beschäftigen möchte, findet das Feldtagsheft unter diesem –> Link: https://cloud.agumenda.de/s/2daX77ErqkMBQRt

Share this Post