Variable Maisaussaat auf trockenen Standorten

agumenda/ Mai 29, 2024

Autor: Markus Theiß

Das Ertragsgeschehen im Maisanbau wird insbesondere in Jahren mit ausgeprägter Sommertrockenheit bzw. ungünstiger Niederschlagsverteilung in hohem Maße von den pflanzenverfügbaren Wasservorräten im Boden bestimmt. Um diese optimal zu nutzen, stellt sich, vor allem in Betrieben mit wechselhaften Bodenbedingungen bzw. auf großen und uneinheitlichen Ackerschlägen, die Frage nach der „optimalen“ Saatstärke.

Um dahingehend weitere Erfahrungen zu sammeln, wurden durch uns auch in diesem Frühjahr wieder entsprechende Untersuchungen zu dieser Thematik an verschiedenen Standorten in Sachsen angelegt. Grundlage für die in den Betrieben umgesetzten Saatkarten stellten, die auf Basis mehrerer aussagekräftiger Satellitenbilder zur Abreife erstellten, Potenzialkarten dar (Link: Videoanleitung QGIS). Diese wurden vor der Saat mit den Bewirtschaftern gemeinsam angeschaut und eingeschätzt.

In den beiden extremen Teilbereichen der Schläge wurde mit der betrieblichen Saattechnik Versuchsparzellen 4-fach wiederholt mit einer Varianz der Saatstärke von 6 bis 11 Pflanzen/m2 angelegt.

Abbildung 1: Geplante Karte in QGIS
 Abbildung 2: Ansicht der zurückgelesen Karte im Maschinenportal  

Nach einer ausführlichen Bonitur der Feldaufgangsraten schauen wir uns im Laufe der Vegetation mit den Betriebsverantwortlichen auf den Flächen an, wie sich die Bestände je nach Saatstärke in den unterschiedlichen Teilflächen entwickelt haben. Verlässliche Feststellungen von Ertrag, Ertragsaufbau und Qualität sollen im Rahmen einer Abschlussarbeitsarbeit erfolgen.

Damit Sie sich selbst ein Bild vom Verfahren der Teilflächensaat im Mais machen können, laden wir Sie an dieser Stelle bereits recht herzlich zum gemeinsamen Feldtag mit dem LfULG und der IAK Agrar Consulting GmbH am 05.09.2024 nach Fremdiswalde ein. An diesem Standort wurden in Zusammenarbeit mit der Schicketanz GbR umfangreiche Schauparzellen (Saatstärken von 5 bis 14 Pflanzen mit und ohne Unterfußdüngung) angelegt.   

Abbildung 3: 14 Pflanzen
Abbildung 4: 5 Pflanzen
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