Von Sebastian Lahr
Obwohl die landwirtschaftlichen Arbeiten Ende November weitgehend abgeschlossen sind, herrschte auf dem Versuchsfeld reges Treiben. Bereits am Freitag den 17.11.2023 hatten die Kollegen der Versuchsstation Nossen unter Anleitung von Herrn Dr. Stahn zahlreiche Gruben für den Einbau Saugkerzen vorbereitet. Am darauffolgenden Montag haben wir den Einbau mit unterstützt. Um die Saugkerzen vor Bodenbearbeitung zu schützen, wurden die Gruben auf einer Tiefe von 40 cm ausgehoben. Zusätzlich ermöglicht das den Einbau der Saugkerzen auf einer Tiefe von 50 cm.
Je Fruchtfolgeglied (siehe auch –>Link Blog „180 Parzellen für die Praxis“) wurden in vier Düngungsstufen Löcher gegraben (von „Nullparzelle“ bis „laut DüV“, insgesamt 144 Gruben). In diesen wurden in der vergangenen Woche Saugkerzen installiert, die das auftretende Sickerwasser aufnehmen und in eine Glasflasche leiten. Dort kann das Sickerwasser entnommen und auf verlagerten Stickstoff analysiert werden.
Besonders gespannt sind wir auf die Ergebnisse der Nullparzelle. „Wird Stickstoff auch ohne Düngung im Boden verlagert und wenn, dann wie viel?“, ist sicher eine der zentralen Fragen, um den Einfluss der Düngung auf die Qualität der Grundwasserkörper einschätzen zu können.
Ab Dezember und für die nächsten 4 Jahre werden die Proben regelmäßig nach Niederschlagsereignissen über die gesamte Sickerwasserperiode von Oktober bis April genommen.
Wir möchten allen danken, die beim Einbau der Saugkerzen mitgeholfen haben!