Optimierung der P-Versorgung im Wintergetreide

agumenda/ Dezember 20, 2023

Autorin: Nadja Richter

Eine ausgewogene Pflanzenernährung mit Makro- und Mikronährstoffen trägt wesentlich zu einer hohen Ausnutzung des eingesetzten Düngestickstoffs sowie zur Stabilisierung des Pflanzen­ertrages bei. 

Zur Veranschaulichung dieses Zusammenhanges beim Nährstoff Phosphor wurden im vergangenen Herbst in der Betriebsberatung zum Landwirtschaftlichen Gewässerschutz auf mehreren Getreideflächen entsprechende Untersuchungen gemacht. Im Fokus standen vor allem schwach versorgte Schläge (PCAL: Versorgungsstufe B und schwächer) nach Getreidevorfrucht.

Die Untersuchungen lassen sich auch ganz einfach auf einer eigenen Fläche umsetzen. Dafür werden lediglich zwei Parzellen von 10*10m abgesteckt und anschließend mit zwei abgestuften P-Mengen (z.B. 30 kg P/ha Entzug 1Jahr bzw. 90 kg P/ha zur gesamten Fruchtfolge) per Hand gestreut. Die Ausbringung des P-Düngers sollte am besten direkt nach der Aussaat oder im Herbst erfolgen. Am besten geeignet ist Triple-Superphosphat aufgrund seines hohen wasserlöslichen P-Anteils.

Abbildung 1: Beispielhafte Anlage eines P-Fensters

Die Ergebnisse aus dem Jahr 2023 zeigen, dass bereits im Frühjahr optisch ein Unterschied im Pflanzenwachstum und dem P-Gehalt in der Pflanze zwischen den P-Düngungsstufen festgestellt werden konnte. Im weiteren Vegetationsverlauf konnte diese Feststellung auch in der Ertragserfassung bestätigt werden. Auf einem Großteil der untersuchten Flächen konnte mit steigender P-Düngung der Kornertrag erhöht werden.

Abbildung 2: Kornertrag bei 86 % TS [dt/ha] in den einzelnen P-Düngungsstufen auf den untersuchten Schlägen
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