Master-Thesis im Landwirtschaftlichen Gewässerschutz
Mein Name ist Maxi Stöckel. Ich bin Studentin im Masterstudiengang Agrarwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Als Werksstudentin bin ich in der Firma HAUPTSAATEN im Außendienst für die Region Sachsen und Südbrandenburg zuständig.
Für meine Master-Thesis zum Thema effiziente Maisdüngung werde ich in Zusammenarbeit mit der AgUmenda in diesem Jahr drei Praxisversuche in unterschiedlichen Regionen Sachsens betreuen. An allen Standorten sind folgende Versuchsvarianten angelegt:
Ungedüngte Kontrollparzelle
50 % des ermittelten N-Bedarfs am Standort werden aus organischer Düngung (Gülle/Gärrest) unter Beachtung des N-MDÄ nach DüV bereitgestellt
50 % des ermittelten N-Bedarfs am Standort werden aus organischer Düngung (Gülle/Gärrest) unter Beachtung des N-MDÄ nach DüV bereitgestellt, der Mais erhält zu dem eine mineralische Unterfußdüngung von max. 18 kg N/ha zur Saat
Der Mais wird ausschließlich mit organischen Düngern (Gülle/Gärrest) unter Beachtung der schlagbezogenen Obergrenze im Nitratgebiet von 170 kg Nges/ha versorgt
Folgenden Versuchsfragen soll auf den Grund gegangen werden:
A) Welchen Beitrag leistet die natürliche Mineralisation am Standort zur Nährstoffversorgung der Maisbestände?
Dies soll durch fortlaufende Nmin-Bodenbeprobungen in den ungedüngten Kontrollparzellen (Variante 1) sowie anhand des Stickstoffentzuges der ungedüngten Maispflanzen ermittelt werden.
B) Welche Nährstoffmengen aus den im Betrieb vorhandenen organischen Düngern müssen noch ergänzt werden, um den am Standort optimalen Ertrag zu erzielen und mit welchen Reststickstoffmengen nach der Ernte ist dies verbunden? (Vergleich der ungedüngten Kontrollparzellen mit den Düngevarianten 2 bis 4)
C) Welche Bedeutung hat die platzierte Unterfußdüngung für die Jugendentwicklung und das Ertragsgeschehen beim Mais (Vergleich von Variante 2 und 3)
In Anbetracht der gegenwärtig und vermutlich auch zukünftig sehr hohen Düngemittelpreise sollen mithilfe dieser Versuche anwendbare und standortspezifische Handlungsempfehlungen für eine effiziente Nährstoffversorgung beim Mais erarbeitet werden.