Interessierst Du Dich schon für die Teilflächen-Saat?

agumenda/ November 2, 2022

So hätte alternativ das Hauptthema der Online-Veranstaltung des LfULG am 26.10.2022  lauten können, bei der die teilflächenspezifische Aussaat im Fokus stand. Als Referenten sprachen Prof. Bernhard Bauer von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), Herr Heier von der Firma Lemken, Max Eckelmann von 365 FarmNet und unser Kollege Peter Müller.

Prof. Bauer stellte erste Ergebnisse umfangreicher Untersuchungen zur Teilflächensaat an der HSWT vor und ging auf die Vor- und Nachteile ein. Vorteile sieht er vor allem in einer an das Ertragspotential angepassten Pflanzendichte und nannte in diesem Zusammenhang Ergebnisse aus der Teilflächensaat von Weizen, bei dem eine Ertragssteigerung von ca. 5 dt/ha möglich war.

Mit ihrem schlechten Kompensationsvermögen nannte er Zuckerrüben und Mais als ideale Pflanzen, um diese teilflächenspezifisch auszusäen. Als Herausforderung sieht er hingegen einen maximalen Feldaufgang, ohne den er sogar von einer Teilflächensaat abraten würde.

Gleichzeitig wies er darauf hin, solche variierten Saaten kritisch zu prüfen, ein „Qualitätsmanagement“ einzuführen, um Aussaatkarten und Ergebnisse zu überprüfen, da sonst die Ergebnisse nicht nachvollzogen werden können.

Herr Eckelmann von 365 FarmNet stellte seine Software vor und nannte Tipps und Tricks, wie man Ertragspotentialkarten – die Grundlage für variable Aussaat – erstellt. Er zeigte dabei den Einfluss von Wolken, Schattierungen und Schlagteilungen als Ausschlusskriterien. Beeindruckend war, wie einfach und intuitiv die Software aufgebaut ist und wie schnell man eine Applikationskarte erstellen kann.

Unser Kollege Peter gab zu guter Letzt die Sicht der Beratung wieder. Schon seit einigen Jahren erstellen wir für Betriebe Aussaatkarten für Mais und begleiten diese bis zur Ernte.

Aus diesen Jahren konnte eine Saatguteinsparung festgestellt werden, gerade auf schlechten Teilbereichen innerhalb eines Schlages. Außerdem war der Ertrag „nach oben“ begrenzt, bei sehr hohen Aussaatstärken > 10 Pfl/m², was mit den Ausführungen von Prof. Bauer übereinstimmte. Insgesamt konnten wir einen besseren Kolbenanteil feststellen und vermuten daher eine höhere Qualität der Silage durch Teilflächensaat.

Link zum Vortrag von Peter Müller

Wenn auch Sie offen sind für eine teilflächenspezifische Maisaussaat, unterstützen wir Sie gern dabei, mit diesem System Erfahrungen zu sammeln. Sprechen Sie uns einfach an!

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