Der Frühjahrsbodenbearbeitung auf der Spur – Teil 2

agumenda/ Mai 10, 2022

Nachdem wir im erster Teil der Serie berichteten, was wir eigentlich auf dem Feld machen, möchten wir hier kurz beschreiben wie die Ergebnisse gewonnen werden.

1998 beschrieb der Agrarwissenschaftler Winnige eine Methode, mit der man die Bodenbedeckung einfach messen kann. Dazu wird eine Schnur, die in Abständen von 10 cm markiert ist, auf den Boden gelegt. Während man von oben auf die Schnur schaut, werden alle Markierungen gezählt, die einen Strohhalm schneiden (siehe Abbildung 1).
Im Anschluss daran werden diese Markierungen durch die Gesamtzahl der Markierungen dividiert. „Schneiden“ also 10 Markierungen Strohhalme und gibt es insgesamt 30 Markierungen, liegt eine Bodenbedeckung von 33 % (10/30) vor.
Deutlich schneller ist es, Fotos auf dem Feld zu erheben und diese dann nachträglich am Computer auszuwerten. Dazu werden an mehreren Stellen des Feldes Bilder aufgenommen und über diese am Computer im Anschluss ein „Raster“ gelegt (siehe Abbildung 2). Nun werden auch hier die Schnittpunkte mit Stroh und Ernteresten gezählt.

Die LandwirtInnen erhalten im Anschluss eine Auswertung und können sich und ihre Wirtschaftsweise bzgl. Intensität und Erosionsschutz in der Region einordnen.  

Mehr zum Erosionsschutz in der Landwirtschaft in Sachsen gibt es auch am 24.05.2022 13:00-15:30Uhr auf dem Feldtag des „Beratungsrings für erosionsmindernde Bewirtschaftung e.V“. und uns in der Nähe von Pröda Einladung Hier!

Abbildung 1
Abbildung 2
Share this Post