Während im Verlauf des Winters kaum stärkere Frostperioden auftraten, sind in den letzten Tagen, regional sicher unterschiedlich, stärkere Nachtfröste aufgetreten. Während leichte Minusgrade vor der Blüte noch ohne größere Schäden vertragen werden, sind unterhalb -7oC häufig Frostrisse im Stängel zu beobachten. Bei trockener Witterung verkorken sie zügig und bieten somit keine Eintrittspforte für Krankheitserreger wie Phoma.
In den letzten Tagen hat sich gezeigt, dass schwächer entwickelte Bestände weniger betroffen waren. Auf Schlägen mit kräftiger Vorwinterentwicklung, wo der Hauptrieb sich schon gut gestreckt hat und sich kurz vor der Blüte befand, sind teilweise deutliche Frostschäden zu beobachten. Welche Auswirkungen das hat, lässt sich gegenwärtig noch nicht abschließend beurteilen. Hier gilt es die nächsten Wochen abzuwarten. Insbesondere in Kältelöchern waren vereinzelt unter -10oC aufgetreten. Hier kann es möglicherweise zum Absterben der oberen Sprossteile bzw. der Blütenknospen kommen. Die Pflanzen treiben zumeist von unten neu aus.