Die Querverteilung des Strohs beim Mähdrusch ist das A und O in Mulchsaatbetrieben. Große Strohhaufen hinter dem Mähdrescher lassen sich bei der nachfolgenden Bodenbearbeitung nur schwer zufriedenstellend auf der Fläche verteilen. Probleme beim Feldaufgang der Nachfrucht sind die Folge.
Wir haben in der letzten Woche bei einem unserer Beratungsbetriebe im Landkreis Mittelsachsen die Strohverteilung unmittelbar nach dem Weizendrusch überprüft. Auf dem rd. 50 ha großen Schlag wurde ein Bestand mit sehr guten Ertragsaussichten angetroffen. Entsprechend hohe Strohmengen waren durch die Erntetechnik zu bewältigen.
Aus Gründen des Erosionsschutzes auf der deutlich geneigten Fläche, aber auch zur Erhöhung der Druschleistung, schneidet der Betrieb die Pflanzen bei der Ernte grundsätzlich höher, als in den meisten Betrieben üblich. Die Weizenstoppel war nach dem Drusch etwa 15 cm lang. In Absprache mit uns hat der Landwirt eine kleine Teilfläche des Schlages mit gängiger Stoppellänge geerntet. Hier sollen vor Winter Bodenabtragsmessungen gemacht ​werden.