Mit Wissen bestehende Herausforderungen erfolgreich lösen – so oder so ähnlich lässt sich das Fachgespräch Landwirtschaftlicher Gewässerschutz in Sachsen in einem Satz zusammenfassen, ohne dass sich damit die inhaltliche Fülle der Veranstaltung abbilden lässt [–> LINK LfULG Vorträge <–]. Fakt ist, dass die Anforderungen an die Landwirtschaft für eine gewässerschonende Bewirtschaftung hoch bleiben werden, um den Zielen der EU WRRL Rechnung zu tragen. Gleichzeitig bedingen standörtliche Gegebenheiten Grenzen des Machbaren, weil sehr geringe Sickerungsraten aufgrund von geringen Niederschlägen zwangsläufig zu höheren Nährstoffkonzentrationen, aber nicht Nährstofffrachten führen. Wichtig ist aus fachlicher Sicht – und das zeigte Frau Dr. Nadine Tauchnitz eindrücklich –, dass gerade auf tiefgründigen Standorten die langjährigen N-Salden (Nges-Zufuhr – Nges-Abfuhr) 30kgN/ha nicht überschreiten sollten. Anhand dieses Parameters können sich landwirtschaftliche Unternehmen orientieren. Anders ist es hingegen auf leichten, auswaschungsgefährderten Standorten. Peter Müller wies darauf hin, dass die jährliche Stickstoffbilanz und der Herbst Nmin auf diesen Böden eine höhere Bedeutung haben. Um Lösungen für diese Ansätze zu finden, bieten sich die Maßnahmen der Beratung der AgUmenda GmbH innerhalb, aber auch außerhalb der Nitratgebiete sehr gut an. Nach dem Mittag nutzte ein Großteil der Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich auf einer Fläche der Agraset Naundorf eG einen Zwischenfruchtversuch mit unterschiedlichen Mischungen sowie mit und ohne Herbstdüngung anzusehen. Ergebnisse dazu finden Sie in unserem –> LINK letzten Blogbeitrag <–. Angelegt ist dieser Versuch im Rahmen eines ELER Begleitprojektes. Zur Diskussion auf dem Feld trug auch unsere –>LINK Umfrage <– bei, an welcher Sie sich gern noch beteiligen können.