Wie kommen die Kulturen mit -20 % Düngung klar?
Die neue Regelung zur Reduzierung des N-Düngebedarfs um 20%, welche am 01.01.2021 in Kraft trat, stellt viele Betriebe mit Flächen im Nitratgebiet vor eine neue Herausforderung. Das Risiko von Ertrags- und Qualitätsverlusten steht hierbei im Vordergrund.
Eine mögliche Abwendung oder Reduzierung dieses Risikos besteht in einer differenzierten Umsetzung der N-Reduktion nach Fruchtart, Standort und Vorbewirtschaftung (Vorfrucht, Düngeniveau).
Da die -20%-Regelung für den Durchschnitt aller im Nitratgebiet liegenden Flächen gilt, ermöglicht dies eine Umverteilung der N-Düngemengen auf Kulturen mit einem höheren Stickstoff-Anspruch.
Folgend ist eine Übersicht häufig angebauter Kulturarten und deren Umgang mit einer Reduzierung der Stickstoffmengen aufgeführt. Daraus geht hervor, dass Kulturen wie Silomais oder Körnermais gut mit einer deutlichen Reduzierung der N-Mengen auch über die 20% zurechtkommen. Die hier eingesparten N-Mengen ließen sich dann auf die Erzeugung von Qualitätsweizen umverteilen. Diese Handlungsempfehlung lässt sich zudem noch kurzfristig für das Erntejahr 2021 umsetzen.
Quellen: 1) Versuchsergebnisse LfULG, 2) Versuchsergebnisse LWK NI Dr. Dagmar Matuschek 3) IMS/AgUmenda
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