Wir beraten landwirtschaftliche Betriebe im Auftrag des LfULG in erosionsgefährdeten Gebieten in Sachsen bzgl. einer effektiven Bodenaustragsminderung. Neben den offensichtlichen Abflüssen bei Starkniederschlagsereignissen kommt es auch zu einer schleichenden Erosion, die so oft nicht wahrgenommen wird. Um dies besser zu visualisieren haben wir uns einer Methode der U.A.S. Jena bedient. Mit einer herkömmlichen Fußabtretermatte, welche mit Zelthaken auf einer Plastikfolie befestigt wird, lässt sich der Bodenabtrag von ca. 4 Wochen auch ohne Starkregenereignis erkennen. Selbst in einer Variante mit hoher Rauhigkeit und einer mittleren Bodenbedeckung (ca. 15%) konnte eine gewisse Erosion festgestellt werden (Bild). Mit dieser einfachen Methode wird die Bedeutung des Erosionsschutzes offensichtlich. Mit dem Boden gehen neben Nährstoffe auch immer Humus und fruchtbarer Boden unwiederbringlich verloren.