Zu zweit ist keiner allein – Begleitsaaten im Raps

agumenda/ Oktober 19, 2023

Einladung zum Feldtag am 02.11.2023 nach Forberge

Insektenkalamitäten vorbeugen, Nährstoffe aufschließen und binden, einen Transfer zum Raps im nächsten Frühjahr ermöglichen, höhere Humusbildung durch eine intensivere Durchwurzelung all das sind die Vorteile, die der Begleitsaat zum Raps nachgesagt werden. Nach mehrjährigen Untersuchungen zur Peluschkenuntersaat in der wichtigsten Ackerkohlpflanze Deutschlands widmen wir uns in diesem Jahr gleich mehreren Untersaatmischungen. Zusammen mit der Agrargenossenschaft Forberge eG – allen voran Thomas Kunze – haben wir mittels zweistufigem Verfahren die Mischungen zuerst mit einer Horsch Pronto und den Raps anschließend mit einer Claydon gesät. (siehe Abbildung 1)

Abbildung 1: Anlageplan Forberge

Im Strip Till Verfahren wurde in einem Arbeitsgang demnach der Boden streifenförmig auf ca. 35cm gelockert und der Raps in Breitsaat mittels Grubberschar am 23.08.2023 abgelegt. Dadurch konnte die Bodenfeuchte effektiv genutzt werden und trotz einsetzender warmer und trockener Witterung ein hoher Feldaufgang erzielt werden. Die Auflaufraten der Untersaaten waren erwartungsgemäß geringer, weil hier durch eine ausbleibende Durchmischung des Saathorizontes mit feuchter Erde zu trockene Keimbedingungen vorherrschten. Gerade unter diesen Bedingungen kann den unterschiedlichen Ansprüchen an Saatiefe und Saatbettqualität der Mischpartner kaum Genüge getan werden.  Wie in den letzten Jahren auch trotzten vor allem ölhaltige Samen mit einer schnellen Keimphase diesen Bedingungen am besten (Ölrettich und Öllein).

Um unsere Erfahrungen und Beobachtungen der letzten Jahre und auch der angelegten Demonstration mit Ihnen zu teilen, möchten wir Sie zu einem gemeinsamen mit dem LfULG organisierten -> Link Feldtag am 2.11.2023 nach Forberge einladen.

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