Autorin: Katharina Schmidt
Die AgUmenda konnte zum Fachtag „ Bodenerosion und Sturzfluten“ am 27. März die sächsische Perspektive auf Maßnahmen zum Schutz vor Bodenabtrag vermitteln. Im Gegenzug nahmen wir interessante Einblicke in die Arbeit der Kollegen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen mit.
Wie auch in Sachsen finden sich in den Nachbarbundesländern Gebiete, die stärker von Bodenerosion bedroht sind. In der Öffentlichkeit werden dann insbesondere Ereignisse mit Sturzfluten und Schlammlawinen in Siedlungen und örtlicher Infrastruktur beleuchtet. Doch auch, wenn in Folge von Niederschlägen „nur“ Boden innerhalb der bewirtschafteten Flächen verfrachtet wird, ist Vorsorge geboten. Es droht der Verlust von Bodenfruchtbarkeit, welche die Grundlage für ertragsfähige Flächen bildet.
Bei den Vorträgen gab es ein hohes Augenmerk auf den Schutz der Infrastruktur, wie es beispielsweise bei einem Flurneuordnungsverfahren in Riestedt (Sachsen-Anhalt) der Fall war. Im Rahmen dessen wurden ingenieurtechnische Maßnahmen geplant und umgesetzt. Wo vor Ort 2011 bei Starkniederschlägen bereits hohe Schäden aufgetreten waren, sind diese durch Hangrinnenbegrünung, Bypass, Retentionsbecken und Umfluter bei einem weiteren Starkniederschlagsereignis erfolgreich abgewendet worden.  In den folgenden Vorträgen kam die Notwendigkeit, das Wasser und somit auch den Boden in den Flächen zu halten, noch stärker zum Tragen. Angesprochen wurden Maßnahmen wie Flächenteilung, Hangrinnenbegrünung und konservierende Bodenbearbeitung.
Damit die Maßnahmen auch an der richtigen Stelle eingesetzt werden, ist ein gezielter Einsatz und eine gute Planung vorab wichtig. Hierfür bieten digitale Systeme zur Risikoanalyse und Modellierungen eine gute Grundlage.
Alle Vorträge finden Sie unter diesem –> Link.
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