Reliefbedingte Heterogenität – Ergebnisse Kuppe und Senke

agumenda/ November 11, 2025

Autorin: Corina Sinkwitz

Bereits im Juli berichteten wir im Beitrag –> Link „Abwechslung in der Landschaft durch heterogene Felder“  über die Bewirtschaftung von heterogenen Feldern mit reliefbedingten Bodenunterschieden. Nachdem die 3. Gabe auf Grundlage einer Ertragspotentialkarte an die unterschiedlichen Zonen angepasst wurde, hatten wir bereits Ähren/m2 gezählt und die Wuchshöhen gemessen.

Anschließend haben wir an den festgelegten Beprobungspunkten Handernten durchgeführt. Von einer bestimmten Erntefläche wurden dabei Stroh und Korn geerntet, separat gewogen und auf N im Labor analysiert. Dabei konnten für den Beispielschlag folgende Ergebnisse ermittelt werden.

Wie wir erwartet hatten, konnte eine deutliche Differenz im Ertrag zwischen der Kuppe und Senke (ertragsschwache und ertragsstarke Zone) festgestellt werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Erstellung von Potentialkarten auf Basis von Abreifebildern ein praktikables Verfahren ist und als Ausgangskarte für Streukarten zur dritten Gabe gut genutzt werden kann. Die in der Tabelle aufgezeigte Stickstoffnutzungseffizienz (NUE) lässt erkennen, dass der ausgebrachte Dünger effizient umgesetzt wurde. Empfohlen wird eine NUE von 70 bis 90 %. Nutzungseffizienzen über 90% führen langfristig zum Humusabbau und damit zum Verlust der Bodenfruchtbarkeit. 

Share this Post