Maisaussaat in Streifen und nach Applikationskarte

agumenda/ April 30, 2025

Autor: Marc Büchner

Die Maisaussaat ist in einigen Betrieben Sachsens bereits beendet, in anderen noch voll im Gange. Auch wir sind noch am Säen, zum einen in Zusammenarbeit mit dem HORSCH-Zentrum Sietzsch für die geplanten Bodenabtragsmessungen und zum anderen mit Saatkarten in den Betrieben, um die richtige Aussaatstärke für den Standort zu finden.

Auf vier Flächen im Erzgebirgsvorland legen wir den Mais mit einer Horsch Focus TD in gelockerte Streifen von 30 cm. Ziel ist es, durch die Reduktion von Bodenbearbeitungsgängen die Bodenbedeckung zu erhalten und bei den Bodenabtragsmessungen Anfang Juni mit der TU Bergakademie Freiberg Unterschiede zur betriebsüblichen Mulch- oder Pflugsaat zu finden. Wir werden die Flächen anschließend bis zur Ernte begleiten, um auch mögliche Ertrags- und Qualitätsunterschiede zu erfassen.

Abbildung 1: Maschine

Zur Verbesserung der Nährstoffeffizienz gehört beim Mais auch eine an den Standort angepasste Aussaatstärke in den Teilflächen dazu. Um uns hierbei der richtigen Pflanzenzahl zu nähern, legen wir schon seit zwei Jahren Versuche mit Betrieben an. Wichtig dabei ist, dass das Anlegen der Versuche ohne Mehraufwand bei der Aussaat und Ernte stattfinden sollte. D. h. die Flächen werden nach einer zuvor angefertigten Saatkarte gesät und mit einem Häcksler/Drescher inkl. Ertragskartierung geerntet. Das geht z. B. mit einem Versuchsdesign wie in Abbildung 2 dargestellt.

Abbildung 2: Versuchsdesign

Durch Bonituren und händische Beerntung lassen sich auch Rückschlüsse z. B. auf die Qualität oder das Kolben-Restpflanzenverhältnis in Abhängigkeit von der Saatstärke ziehen.

Das Thema eignet sich auch sehr gut für Abschlussarbeiten von Meister-, Techniker- oder Bacheloranwertern. Daher würden wir uns auch über Unterstützung beim Sammeln und Auswerten der Daten freuen.

Über aktuelle Ergebnisse berichten wir dann hier im Blog.

 

Share this Post