Die Anbaumethode Planting Green erzeugt eine dauerhafte Bodenbedeckung, damit ist sie prädestiniert, den Boden vor Abtrag zu schützen.
Bei diesem Verfahren wird der Mais in den noch stehenden Winterzwischenfruchtbestand gesät. Als Mischungspartner für die Zwischenfrucht werden Chinakohlrübsen, Winterackerbohnen und Grünschnittroggen empfohlen. Überwinternde Komponenten sollten in jedem Fall enthalten sein. Je früher die Zwischenfruchtaussaat im Sommer erfolgt, desto mehr Biomasse kann diese bilden und somit Erosionsschutz bieten und Unkraut unterdrücken. Doch auch späte Herbstsaaten von Zwischenfrüchten nach der Rübenernte werden im „Swiss No Till – Guide“ empfohlen. Der Einsatz sei kurz, aber effektiv und verzögere die Maisaussaat im Folgejahr nur um etwa eine Woche. Denn es wird auf eine Beseitigung der Zwischenfrüchte ohne Glyphosat abgezielt. Befindet sich beispielsweise der Grünroggen in der Blüte, so kann dieser mithilfe einer Messerwalze so nachhaltig niedergedrückt werden, dass dieser sich nicht wieder aufrichtet. Ein gut etablierter Bestand erzeugt auf diese Weise eine derart dichte Mulchauflage, dass Unkräuter keine Chance zum Durchwachsen haben. Die Messerwalze sollte unmittelbar vor der Maisaussaat zum Einsatz kommen oder aber als Frontanbau direkt zur Saat mitlaufen. Der Einsatz von Herbiziden soll auf diese Art in der Hauptfrucht Mais hinfällig sein.
Die Direktsaat oder Streifendirektsaat von Mais erfordert Spezialtechnik. Eine Möglichkeit zur Erleichterung wird als „skip zone“ beschrieben. Hierfür wird in den zukünftigen Maisreihen eine abfrierende Zwischenfrucht etabliert. Zur Maisaussaat liegen diese Streifen dann frei und machen die Aussaat technisch einfacher (verstopfungsfrei).
Der komplette „Swiss No Till – Guide“ zum Thema ist unter diesem –> Link verfügbar.
Eine Veranstaltung des LfULG hat sich mit diesem Thema im Herbst 2024 auch intensiver auseinandergesetzt die Nachlese zum Workshop vom 30.10.2024 dazu finden sie unter diesem –> Link.