Gemeinsam für die Teilflächenspezifische Bewirtschaftung

agumenda/ September 6, 2024

Autor: Marc Büchner

Am 05.09.2024 trafen sich unter der Schirmherrschaft des LfULG, der IAK GmbH und uns, der AgUmenda GmbH, zahlreiche Experten und Expertinnen zum Thema Teilflächenspezifische Maisausaat. Ziel war es, den Besuchern und Besucherinnen anhand von Schauparzellen das Thema mit Hilfe eines Markplatzes von Anbietern und durch allgemeine sowie spezielle Kenntnisse aus Berater- und Anbauersicht  näherzubringen.  Leider wurde die Zielgruppe vermutlich durch die Ernte der Sommerungen (Mais/Kartoffel und Rübe) von diesem Termin abgehalten, der sonst zur Pause nach der eingebrachten Ernte und der Aussaat von Winterraps und Zwischenfrucht einlädt. Das ermöglichte allerdings der dadurch überschaubaren Runde einen intensiven Austausch und eine ebenso rege Diskussion.

Fazit: Teilflächenspezifische Aussaat macht insbesondere auf heterogenen Böden mit stark unterschiedlichen (größer kleiner  20BP) Bodenwertzahlen oder auf sehr kupierten Flächen Sinn.

Durch die gezielte Steuerung der Aussaatmenge können die Potentiale der Sorten berücksichtigt werden.

Tabelle 1. Anpassung der Saatstärke von Mais in Abhängigkeit vom Wasserangebot am Standort (Quelle: Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen)

Dadurch lassen sich gleichmäßigere und auch bessere Silagequalitäten erzeugen. Einsparungen von Saatgut und Mehrerträge sind aber schwer und nur im zweistelligen Eurobereich zu erreichen, die dann aber durch die Kosten für die Technik und den Mehraufwand für die Erstellung der Karten aufgefressen werden. Ein wesentlicher Vorteil liegt aber besonders in dem angepassten Entzug von Nährstoffen und somit dem Potenzial zum Schutz der Grundwasserkörper. Durch den Referenten Wieland Eißner wurde unter anderem der Anbau von Maissortenmischungen besonders in von Trockenheit betroffenen Gebieten empfohlen, um die Stabilität der Erträge abzusichern. Empfehlungen dazu finden Sie hier <– Link 

Durch den Schicketanzhof wurde die Veranstaltung kulinarisch begleitet und mündete dann in einem gemeinsamen Mittagessen im Gutshof in Cannewitz.

Details der präsentierten Ergebnisse entnehmen Sie bitte dem Feldtagsheft <– Link und auch dem am Ende des Jahres veröffentlichten Abschlussbericht mit dem voraussichtlichen Titel: Marktrecherche, Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Thematik „Teilflächenspezifische Aussaat im Mais“.

Wir bedanken uns bei allen Ausstellern des Markplatzes, der Farmfacts Gmbh, der Vantage Argometius Gmbh, der LG, der Exagt Gmbh, der KWS und der Xarvio für ihre Teilnahme und den nicht unerheblichen Aufwand.

 

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