Das heißt bei Betrachtung der extremsten Messwerte: es brauchte bis zu 475 Liter Wasser und fast 30 Minuten, bis in einem Dammtal mit Querdämmen und Untersaat am Ende der 25 Meter Messstrecke Wasser ankommt. In einem Dammtal ohne Erosionsschutzmaßnahme wurde als schnellster Ablauf 1.50 Minuten gemessen, bei einem Wasseraufwand von gerade einmal 30 Litern.
Eine Wiederholung der Messungen in verschiedenen Dammtälern einer Parzelle stellte sich als wichtig heraus, da zwischen diesen erhebliche Unterschiede bestanden. So lief das Wasser in Dammtälern, die produktionstechnisch bedingt mit schwerer Technik überfahren wurden, deutlich langsamer ab, als in solchen, die nicht durch Überfahrung rückverdichtet wurden. Die nicht rückverdichteten Dammtäler wiesen oberflächlich mehr Feinsedimente auf, welche einmal abgeschwemmt, das abfließende Wasser schwerer und somit schneller machten.