Mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf vor Beginn der neuen Sperrfrist zur Ausbringung phosphathaltiger Düngemittel (Regelung gilt in Sachsen vom 01.12.-15.01 auf allen Flächen) konnten wir am 12.11.2021 zusammen mit den Mitarbeitern der Meißener Agrarprodukte AG die teilflächenspezifische P-Düngung in der Praxisdemonstration in Döschütz realisieren.
Untersucht werden auf der Fläche 3 Prüfglieder (siehe Abb.):
- ohne P Düngung,
- konstante P Düngung anhand der durchschnittlichen P-Versorgung des Feldes (Gehaltsklasse B),
- teilflächenspezifische P Düngung anhand der kleinräumig (1,5 ha Beprobungsraster) angetroffenen P-Versorgungsstufen (Gehaltsklasse A bis C)
Zum Einsatz kam der P-Dünger P38, den es mithilfe der Applikationskarte teilschlagspezifisch (60 bis 115 kg P2O5/ha) auf der Versuchsfläche zu verteilen galt.
Besondere Herausforderung war es, die Streukarte auf das schon etwas reifere John Deere „2600“ Terminal zu bekommen. Dafür hatten wir uns den Experten der EXAgT GmbH mit auf den Trecker geholt, welcher die Aufgabe gemeinsam mit dem Facharbeiter des Betriebes souverän löste.
Abbildung 1: Demonstrationsfeld und ausgebrachte Menge P2O5 [kg/ha]
Auch wenn die aktuell sehr hohen Nährstoffpreise verständlicherweise eher dazu verleiten die Grundnährstoffdüngung auf spätere Jahre zu verschieben, sollte dem Thema unter fachlichen Gesichtspunkten erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Positive Effekte hinsichtlich Ertragsstabilität und N-Ausnutzung sind v.a. auf sehr schwach versorgten Flächen, bei Kulturen mit einem hohen P-Bedarf und bei trockenen Bedingungen zu erwarten.
Vielen Dank an alle Beteiligten für Ihren Einsatz und der Technik eine gute Winterruhe!
Sollten Sie Interesse an der Umsetzung der teilschlagspezifischen Grunddüngung in Ihrem Betrieb haben, sprechen Sie uns gern an. Im Rahmen unseres Beratungsauftrages im Nitratgebiet können wir Ihnen bei der Erstellung und Umsetzung von Applikationskarten unter die Arme greifen.
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