Aus 16 mach 4 Bodenbearbeitungsgeräte

agumenda/ August 20, 2025

Autor: Marc Büchner

Geräte zur flachen oder „ultra“-flachen Bodenbearbeitung sind schon seit einigen Jahren in aller Munde und auch häufig auf Feldern zu sehen. Da es sich dabei oft um Spezialtechnik handelt, ist die Nutzung nur in wenigen Betrieben Standard.

Doch hat diese (ultra-)flache Bearbeitung pflanzenbauliche Vorteile, wie wir gestern, am 19.08.25, auf dem Feldtag der KBD – Sachsen beim Landwirtschaftsbetrieb Wiesner hören und sehen konnten. Eine Vielzahl von mindestens 16 verschiedenen Geräten wurde auf einer schon durchgegrünten Haferstoppel gezeigt und ausführlich bewertet.

Auch aus Sicht des landwirtschaftlichen Gewässerschutzes hat die (ultra-)flache Bearbeitung Vorteile, da sie zum einen eine hohe Bodenbedeckung zum Schutz vor Erosion zurücklässt und zum anderen auch einer starken Stickstoffmineralisierung, wie sie bei tiefer Bodenbearbeitung auftritt, im Herbst vorgebeugt.

Ein großes Potential sehen wir hier vor allem nach der Ernte von Winterraps. Deshalb haben wir 4 Geräte (Väderstad „Carrier“ mit „CrossCutter Disc“, Saphier „Grindstar“, Amazone „Top Cut“ und eine Müthing „Mu-Pro“ Kombination), die sich besonders für die erste Bearbeitung der Rapsstoppeln eignen, nach dem Feldtag für die Anlage einer Praxisdemonstration abziehen können. So haben wir auf einer Fläche des Wirtschaftshofs Sachsenland in Pleißa diese Spezialtechnik zusätzlich zum betriebsüblichen Flachgrubber und Schwerstriegel eingesetzt. Unser Dank dafür geht an: Müthing, Amazone, Saphier, Väderstad und an die Händler TC Grimma und LTZ Chemnitz!

Amazone "Top Cut"
Müthing "MU-Pro"
Väderstad "Carrier" mit "CrossCutter Disc"
Saphier "Grindstar"

Jetzt lassen wir erstmal alles keimen und messen dann den Rapsauflauf sowie den Nmin . Um die Ergebnisse zu diskutieren und den nächsten/letzten Arbeitsgang zu wählen, treffen wir uns (wahrscheinlich am 11.09.2025) zu einem kleinen Feldtag.

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