Ergebnisse vom Körnermais

agumenda/ Dezember 27, 2024

Autorin: Corina Sinkwitz

Am Versuchsstandort in Groitzsch wurde in diesem Jahr die Bedeutung einer angemessenen N-Versorgung sowie einer ausgewogenen Versorgung mit den Makro- und Spurenelementen geprüft. Bekanntermaßen kann Mais als Sommerkultur einen Großteil seines Stickstoffbedarfs durch die Mineralisation decken. Hierbei entscheidet jedoch immer die Witterung, die Bodengüte und organische Düngung der Vorjahre, wieviel Stickstoff freigesetzt wird. Nicht nur auf Hochertragsstandorten, wie den sächsischen Lößregionen, können die dadurch eingesparten Düngermengen im Weizen genutzt werden, um die Qualitätsanforderungen zu erreichen.

Eine ausgewogene Grund- und Spurennährstoffversorgung kann speziell in Betrieben ohne Tierhaltung zu einer Verbesserung der N-Effizienz führen, wodurch unter stickstofflimitierten Bedingungen weitere Ertragsreserven erschlossen werden können.

Im Versuch wurden also verschiedene Konstellationen der Düngegaben geprüft. Mit Unterfußdüngung oder ohne? Mit oder ohne Blattdüngung? Oder Beides?

Zu Beginn der Versuchsanlage konnte festgestellt werden, dass die Pflanzen alle gut aufgelaufen sind und recht gleichmäßig entwickelt waren. Im weiteren Vegetationsverlauf fiel die Kontrollparzelle ohne N-Düngung in der Wuchshöhe ab (Abbildung 1). Zwischen den gedüngten Varianten hingegen zeigten sich keine deutlichen Unterschiede. 

Abbildung 1 Wuchsunterschied am 21.06.2024 (Pflanzen links vom Zollstock: ohne Unterfußdüngung; rechts: mit 100 kg/ha DAP unterfuß)

Am 14.10.2024 wurde der Versuch dann mittels Parzellendrescher beerntet. Die Ergebnisse spiegelten den äußerlichen Eindruck wieder. Es gab also zwischen den gedüngten Varianten kaum ertragliche Unterschiede. Die Variante mit 100 kg DAP Unterfußdüngung und 90 kg N aus stabilisiertem Harnstoff hat mit 109 dt/ha bei 86% TM den höchsten Ertrag erreicht (Abbildung 2).

Abbildung 2 mittlerer Kornertrag der Düngevarianten (Fehlerbalken kennzeichnen die Standartabweichung)

Zur Ernte wurden für die Bestimmung der Nährstoffausnutzung Bodenproben gezogen. Die Ergebnisse zeigen auf wie ungleichmäßig der Entzug der Pflanzen auf der Fläche stattfindet und im Umkehrschluss wie groß der Probefehler bei falscher Entnahme sein kann. (Tabelle 1)

Wir bedanken uns bei allen Kollegen und Kolleginnen der Fieldscreen GmbH für die Durchführung des Versuches und freuen uns darauf, diesen in 2025 mit Ihnen wiederholen zu können.

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