Der Frühjahrsbodenbearbeitung auf der Spur – Serie
Teil 1: Warum, Weshalb und Wie?
Im Raum Döbeln / Lommatzsch konnten wir 17 Landwirtschaftsbetriebe gewinnen, die in diesem Frühjahr auf Zuckerrüben- und Maisschlägen die Bodenbedeckung und die „Rauigkeit“ der Bodenoberfläche mit uns zusammen messen. Ziel ist, die eigene Fläche und die eigene Bewirtschaftung im Frühjahr vor dem Zielkonflikt „Erosionsschutz / Saatbettansprüche der angebauten Kultur“ einordnen zu können. Die erste Feldrunde starteten wir bereits kurz nach Vegetationsbeginn, um die Ausgangssituation zu erfassen. Da auf (fast) allen Flächen über Winter Zwischenfrüchte standen, konnte eine Bodenbedeckung von ca. 70 % festgestellt werden, was aus Sicht des Erosionsschutzes positiv hervorzuheben ist.
Mit der Firma Kronos aus Dresden brachen wir am Dienstag vor Ostern zur zweiten Feldrunde auf und begaben uns auf die Zuckerrübenfelder.
Abbildung 1: „Ackerscanner“ der Firma Kronos im Einsatz
Mit ihrem eigens entwickelten Sensor, dem „Ackerscanner“ (Abb.1), bestimmen sie die Rauigkeit des Bodens. Vereinfacht gesagt, wird die Bodenoberfläche gescannt und die größeren Bodenkrümel und Kluten, welche Abweichungen von einer ebenen Bodenoberfläche sind, gemessen. Der so erhobene Wert korreliert mit der Erosionsanfälligkeit, weshalb so Rückschlüsse gezogen werden.
Die abschließende Feldrunde steht voraussichtlich Mitte Mai nach der Aussaat des Maises an. In den nächsten Wochen werden Sie auf dem AgUmenda-Blog mit weiteren Teilen zur Aktion und über aktuelle Ergebnisse informiert.
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