Dem Mikroklima auf der Spur

agumenda/ März 22, 2022

Vergangene Woche hatten wir die Möglichkeit, auf einigen Flächen unserer Beratungsbetriebe Bodenfeuchtesensoren der Firmen Sentek Sensor Technologies und Agvolution GmbH zu verbauen.

Am Donnerstag, den 17.03. erfolgte, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst, die Integration von vier SENTEK FDR-Sonden (Abbildung 1 und 2) in unseren Exaktversuch zum Vergleich zweier Düngestrategien unter Berücksichtigung unterschiedlicher Aussaatstärken. Die Aufgabe der FDR-Sonden besteht darin, die Entwicklung der Bodenfeuchte und Bodentemperatur bis in eine Tiefe von 90 cm zu erfassen. Die Messungen werden in regelmäßigen Abständen direkt per Funk an das dazugehörige Onlineportal übermittelt.

Abbildung 1: Sentekt FDR Sonde
Abbildung 2: Sentek FDR Sonden in den 4 Versuchsgliedern

Am darauffolgenden Freitag wurden zusätzlich durch das Start-Up ‚Agvolution GmbH‘ ein weiterer Bodenfeuchtesensor sowie eine Wetterstation von „Davis“verbaut.

Während die Agvolution Funksensoren dazu dienen, anhand von Messungen der Feuchte und Temperatur im Boden und innerhalb des Pflanzenbestandes, das Mikroklima im Bestand zu bestimmen, werden mit Hilfe der Wetterstation die Niederschlagsmengen, die Lufttemperatur und die Windgeschwindigkeit erfasst.

Abbildung 3: Einsetzen der Sensoren auf den Versuchsschlägen in Nordsachsen

Die Agvolution Sensoren wurden zudem noch an zwei weiteren Standorten in Nordsachsen eingeschlagen (Abbildung 3). Dort wurden einmal drei und einmal zwei Sensoren in unterschiedlichen Potenzialzonen eingesetzt und sollen somit Aussagen über teilflächenspezifische Bodeneigenschaften treffen.

Der Einsatz von Bodenfeuchtesensorik findet in der Landwirtschaft bereits Anwendung bei der Steuerung von Bewässerungsanlagen. Doch auch für die Produktion von Qualitätsgetreide könnten exakt Informationen erfasst werden, die dann in die Simulationsmodele z.B. zur Einschätzung der Mineralisationsrate von Bodenstickstoff herangezogen werden können und somit helfen, über den optimalen Zeitpunkt für eine Düngergabe oder die Notwendigkeit einer späten Qualitätsgabe im Winterweizen zu entscheiden.

Eine ausführliche Vorstellung der unterschiedlichen Sensoren sowie eine Präsentation erster Ergebnisse erfolgt am 09.06.2022 im Rahmen eines Feldtages in Kleinbardau, welcher gänzlich unter dem Thema der Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel steht. (Einladung folgt)

 

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