Autor*innen: Katharina Farack und Marc Büchner
Am Freitag, den 9.Mai 2025, stellten wir uns den Fragen: „Wie haben sich Betriebe mit Tierhaltung an die Novellierung der Nitratgebiete angepasst?“ und „Wie gestaltet man den verpflichtenden Zwischenfruchtanbau so effizient wie möglich?“. Ideal für diese Fragestellung war die Multi-Agrar Claußnitz GmbH, ein Milchviehbetrieb mit über 1400 ha im Nitratgebiet.
Wie bereits bei den Grußworten von Herrn Wallrabe (Abteilungsleiter Landwirtschaft im LfULG) und dem Geschäftsführer der Mulit-Agrar Claußnitz Michael Polster klar wurde, ist der eingeschlagene Weg nicht der Königsweg. Aber einer der gangbar ist, jedoch dazu führt, dass man das überjährige Weidelgras im Frühjahr nutzen und einen Zweitfruchtmais mit oft deutlich niedrigeren und instabileren Erträgen anbauen muss. Der Knackpunkt liegt dabei im Umbruch. Betriebsüblich sind zwei- bis dreimaliges Bearbeiten mit der Kurzscheibenegge (inkl. der Ausbringung der flüssigen organischen Dünger) und ein oder zwei Grubbergänge. Die Maschinenvorführungen sollten zeigen, dass es neue Konzepte gibt: z. B. die dreireihige Kurzscheibenegge von Väderstad (Abbildung 1) oder die Option einer Streifensaat mit einer Focus TD von Horsch (Abbildung 2), am besten ohne oder mit reduzierter Bodenbearbeitung vorweg.