Aussaat Zwischenfrucht

agumenda/ Juli 13, 2020

Die extreme Trockenheit der letzten Jahre (Dürremonitor UFZ https://www.ufz.de/index.php?de=37937) setzt sich leider auch in 2020 nahtlos fort. In unserem Auftragsgebiet gibt es keine Region, in der die unteren Bodenschichten auch nur annährend mit Wasser gesättigt sind. Für die obersten 0-30cm fällt die Betrachtung etwas differenzierter aus. Je nach angebauter Kultur und deren Abreifegrad bzw. Wasserverbrauch konnte der Oberboden je nach Niederschlagsverhältnissen etwas aufgefüllt werden. Vor allem unter Wintergerste ist bei Niederschlagsmengen > 30mm im Juni die oberste Schicht leicht feucht.

Neben den betriebsspezifischen Rahmenbedingungen (Strohverteilung, Strohbergung, Strohertrag) stellt die Niederschlagsmenge den Hauptgrund für das Gelingen der Zwischenfrucht dar. In 2018 und 2019 war der Auflauf der Zwischenfrucht unter den trockenen Bedingungen oft suboptimal. Dadurch konnte die Zwischenfrucht ihren eigentlichen Anforderungen an Bodenbedeckung, Beikrautunterdrückung und N-Aufnahme nicht gerecht werden.

Für uns stellt sich daher die Frage nach dem optimalen Aussaatkonzept im Sommer bei zu geringen Bodenfeuchten. Aktuell wollen wir nach Weizen folgende Methoden zur Etablierung von Zwischenfrüchten ohne organische Düngung untersuchen:

  1. Aussaat im Bestand – simuliert per manueller Verteilung der Samen im Weizenbestand auf 20x20m
  2. Aussaat nach der Ernte vor dem Einsatz eines Strohstriegels ohne Stoppelbearbeitung
  3. Aussaat nach der ersten Stoppelbearbeitung mit einem pneumatischen Streuer und einer Walze
  4. späte Aussaat nach zweimaliger flacher Bodenbearbeitung

Untersucht wird neben dem Wassergehalt des Bodens, der Pflanzenaufgang, die N-Aufnahme und der Nmin –Gehalt vor sowie nach Winter.

Falls Sie bzgl. der Aussaat der Zwischenfrucht ähnliche Fragen beschäftigen, sprechen Sie uns schnell an. Gerne sind wir im Rahmen unserer Beratung in den Nitratgebieten bereit Ähnliches bei Ihnen zu testen.

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